So diesmal neue Linux Version 20.3 von Mint. Auch ein leichter Fehler mit der Grafikkarte hat mich dann in die Entscheidung gedrückt, das ganze nicht als Update, sondern als Neuinstallation durch zu ziehen.
Grundsätzliche Parameter:
- BootEFI Partition übernommen (inkl. der Möglichkeit Win10 zu starten)
- 40 Gigabyte Root Partition
- ca. 50 GByte Homes Partition
- neu hinzugekommen in 02/2022 ist eine Partition boinc, die per fstab automatisch in va/lib/boinc-client eingebunden wird
- vorhandene Partition SSDPlus und HDDPlus übernommen
Jetzt noch zum Filesystem. Ich bin inzwischen überzeugt, dass btrfs schon Vorteile gegenüber ext4 hat. Nachteil ist allerdings, dass mein Active Backup dann ins leere läuft, da von der Synology Lösung keine btrfs Filesysteme unterstützt werden. Ist mir noch nicht so ganz klar warum, weil auf der Syno selbst btrfs zwang ist für manche Applikationen aber vielleicht kommt das irgendwann mal. Diesmal hatte ich ohne Anleitung gearbeitet und ei btrfs Abhängigkeit ist mir erst aufgefallen, nachdem das System weit fortgeschritten installiert war. Also werde ich jetzt mal wieder mit btrfs spielen und timeshift für Snapshots nutzen.
Updates
Das kann man sicher häufiger wiederholen. Grundsätzlich passt der Update Manager aber auch auf und weißt auf sinnvolle Updates hin. Sicher einer der wesentlichsten Vorteile von Linux als Desktop im Vergleich zu Windows!
sudo apt update
sudo apt upgrade
sudo apt autoclean
sudo apt autoremove
Und grundsätzlich nach den System Reports schauen. Da kommt manchmal ne Meldung wegen Upgrade auf neue Version aber auch der Hinweis auf Einrichtung Timeshift nach Neuinstallation. Da muss man dann schau8en, ob man Timeshift nutzen möchte, oder eine andere Datensicherungsoption hat.
Root Passwort
Im nächsten Schritt habe ich das root Passwort nach meiner Vorliebe gesetzt – siehe Doku
Systemeinstellungen
- Dann schon mal die mounts aus der alten /etc/fstab in die Neue übernehmen (brauche ich gleich mind. für Thunderbird lokale Ordner)
Dazu gehört auch die Einrichtung einer RAM Disk. Zur Einrichtung sei auf diesen Link verwiesen.
Für die Netz-Ressourcen benötige ich auch meine .credentials aus meinem alten Homeverzeichnis (bzw. der entsprechenden Sicherung) - Manche Befehle möchte man einfach ein wenig anpassen und das geht recht einfach. Die .bash_aliases wird aus meiner Sicherung in mein Homeverzeichnis zurückgespielt.
Hier habe ich den Hintergrund beschrieben. - Der vim (vi) ist DER Standard Texteditor auf der Linux Konsole. Für mich als Umsteiger von Windows zwar gewöhnungsbedürftig (oder ich bin einfach zu alt, mir die ganzen Shortcuts zu merken) ist ein wenig „Tuning“ hilfreich. Das Ergebnis kann durch Rückspielen der gesicherten .vimrc in mein Homeverzeichnis erreicht werden.
Hier habe ich den Hintergrund beschrieben.
Desktop einrichten
Dann ein paar grundsätzliche Einstellungen, damit ich mit dem Desktop meinen Spaß habe. Dafür muss auch schon ein wenig an Systemdateien rum gebastelt werden.
- Einrichtung der Panel Leisten
- Ich möchte auf beiden Monitoren ne Leiste habe
- Am Hauptmonitor werden aktive Fenster mittig angezeigt
- Am nebenmonitor blende ich mir mittig die Workspaces ein
- Zusätzlich am Nebenmonitor auch die System Icons unten rechts analog zum Hauptmonitor
- Rest ist dann finetuning und Geschmackssache, die auch mal variiert.
- Scripting Verzeichnis in Home wieder aus dem alten Home Verzeichnis aktiviert
- Einrichtung von Desktop Shortcuts zu folgenden Dateien
- ~/Scripting/backup_local/backup.sh
- ~/Scripting/backup_local/backup_mit_neustart.sh
- ~/Scripting/LAN_Ressourcen/ständige_LAN_Ressourcen.sh
- ~/Scripting/LAN_Ressourcen/restliche_LAN_Ressourcen.sh
- Und dann noch das Thema Autostart
Hier werden einige Programme mit Zeitverzug und auf unterschiedlichen Desktops gestartet. Problem zu diesem Zeitpunkt: Noch nicht alle Programme, die in meinem Script vorkommen sind installiert. Das Script liefert also möglicherweise Fehler im Hintergrund, aber der erste Part in dem Script ist das Mounten des persönlichen Home Verzeichnisses vom NAS als DatenMatze und das wird für die lokalen Ordner in Thunderbird gebracht.
Das Script (~/Scripting/autstart.sh) welches mit dem Autostart Tool eingebunden wird, bekommt keine Verzögerung zugewiesen und als command wird halt das Script übergeben. Es sorgt für- Mount Home Verzeichnis vom NAS in DatenMatze
- Aufruf Birdtray (und damit auch Thunderbird) als Tray Icon (noch nicht installiert)
- Aufruf System Monitor und PulseAudio auf Desktop 1
- Aufruf BoincManager auf Desktop 2 (noch nicht installiert)
Zusätzliche Repositorys
Über zusätzliche Repositorys gibt man dem System (Update Manager) den Zugriff auf weitere Paketquellen. Das sollte natürlich mit bedacht genutzt werden, da auch ein Repository dafür sorgen kann, dass Schadcode ins System kommt.
Warum dann überhaupt über den Systemstandard hinaus gehende Repositorys? Weil manche Software vielleicht wirklich nicht in den Standard Repos srin sind (Mir ist da bislang nicht wichtiges untergekommen), oder aber weil manche SW im Standard Repo nicht auf dem aktuellsten Versionsstand ist (was grundsätzlich kein großes Problem ist). Manchmal sind aber in den neueren Versionen von Software bestimmte Funktionen enthalten, die man nutzen möchte.
Bedeutet aber für jedes Repo, was ich hier aufführe: Bevor man es einbindet, sollte man prüfen, ob der Mangel nicht inzwischen im Standard Repo behoben ist. Dann macht es nämlich keinen Sinn mehr.
Thunderbird Repo
Tunderbird ist natürlich im Standard Repo enthalten, wird dort aber (Stand 01/2022) nur in der Version 78* angeboten. Die Entwicjklung hat bei Thunderbird aber berteit vor Geraumer Zeit einenj Sprung von 78* auf 90* gemacht. Aktuell ist derzeit 91.5.0. Da ich meine Thunderbird Profile zwischen Windows und Linux schon mal hin und her kopiere, war mir daran gelegen, hier auch auf die 91er Version zu kommen. Lösung hinsichtlich Repository:
sudo add-apt-repository ppa:ubuntu-mozilla-security/ppa
https://launchpad.net/~ubuntu-mozilla-security/+archive/ubuntu/ppa?field.series_filter=bionic
sudo apt-get update
Remmina Repo
Remmina ist mein absoluter Liebling für RDP Sessions. Ich habe auf meinem NAS zwei Win10 VMs am laufen und kann mit Remina für die verschi3edenen Umgebungen und die unterschiedlichen User Profile hinterlegen und damit sehr effizient auf die VMs zugreifen. Nun ist Remmina im Standard Repo auch nicht in der aktuellsten Version vorhanden. Und die dort vorhandene Version unterstützt keinen Multimonitor Betrieb. Also habe ich mir folgendes Repo eingebunden:
sudo add-apt-repository ppa:remmina-ppa-team/remmina-next
https://remmina.org/how-to-install-remmina/
sudo apt-get update
Sicherung von relevanten Dateien
Ich habe mir für wichtige Dateien, die ich bei einer Neuinstallation brauche bzw. aus denen ich Daten entnehmen muss, ein kleines Sicherungsscript gebastelt. Die Verlinkung ist bereits oben unter Desktop einrichten beschrieben. Wichtig zu wissen ist einfach, dass die entsprechenden Scripte unter ~/Scripting/backup_local/ zu finden sind. Wichtige neue Dateien werden dort mit eingefügt und dann bei Aufruf der manuellen Sicherung auf den Massenspeicher HDDPlus gesichert (kopiert). Versionierung / Rollierung ist hiermit nicht erforderlich, da ich das Backup Verzeichnis selbst in die Sicherung via Synology Drive einbinde und damit eine Versionierung erreiche.
Synology Drive
Womit wir Direkt beim Synology Drive Client wären. Am einfachsten auf der Diskstation die Drive Komponente (nicht den Admin) starten. Dort bekommt man eine zur DS passende Version zum Download PC angeboten. Das man ein Linux hat, erkennt das System selbst und es kommt eine passende Datei, die mit dem Installer problemlos ausgeführt werden kann.
Dann noch einrichten:
- Ganz einfach: Ziel ist unsere Diskstation und natürlich mein „normaler nicht Admin“ User
- Gesichert wird das Verzeichnis /mnt/HDDPlus/DS_Backup
- Das ganze wird auf laufend eingestellt (Continous backup)
Immer wenn ich auf dem Desktop dann veranlasse, dass ein Backup läuft, werden die Daten in das DS_Backup Verzeichnis geschrieben, der drive client synchronisiert den aktuellen Stand in das Backup-Verzeichnis meines Home Laufwerks auf dem Synology NAS und nachts wird eine aktuelle Version mit HyperBackup weggeschrieben. Fertig ist eine Versionierung der wichtigen Daten.
Was ist drin im Backup?
- Zum einen die Virtual Box Umgebung, um Siedler zu spielen, also das Image selbst, die zugehörige VirtualBox Hülle und die Siedler Disk Images
- Dann noch die Thunderbird Daten (Profil und Ordner mit den „local folders“
- Und im Ordner system landen die von mir hier beschriebenen wichtigen Systemdateien.
Also so gesehen eigentlich eher System Themen. Die eigentlichen Daten, Bilder und Dokumente sind direkt auf LAN laufwerken und werden direkt auf dem NAS nächtlich gesichert.
Timeshift
Wenn schon btrfs für die System und home Partition genutzt wird, dann macht die Einrichtung von Timeshift richtig Sinn. Geringe zusätzliche Speicherbelastung, dafür aber Sicherungspunkte, die instand eingesetzt werden können und super funktionieren.
Anwendungen
Jetzt kommen die Installationen. Alternativ sind die Anwendungen auch über den Software Manager zu beziehen, also die GUI. Ich beschreibe unten die Installation über Terminal und apt.
RDP Client
Mein Favourit ist Remmina
sudo apt install remmina remmina-plugin-rdp remmina-plugin-secret
Mit der Repo Eiinbindung oben kommt auch direkt eine Version mit Multimonitor Support an.
Eine Alternative mit Multimonitor Support ist xfreerdp. Das ist aber auf reinen Vollbild Betrieb ausgelegt und ich habe keine Möglichkeit gefunden, zum Linux Desktop zurückzukehren, ohne sich aus der Remote Session komplett abzumelden. Daher hier mal nicht näher betrachtet.
ssh aktivieren
Um remote auf die Shell des Rechners zuzugreifen ist der openssh Server ein gutes Mittel:
sudo apt install openssh-server
Firefox
Einrichtung muss noch beschrieben werden.
Thunderbird
In Mint ist Thunderbord bereits vorinstalliert. Durch meine Repo Auswahl weiter oben sollte geprüft werden, ob der Thunderbird noch auf Version 78 oder bereits im 90er Bereich angekommen ist. Dafür Thunderbird mit blanko Profil starten und prüfen. Wenn das Repo sauber eingebunden ist, sollte das Standard Update Verfahren ausreichen, um die aktuelle Version zu ziehen.
Um mein Profil nutzen zu können, sollten nun meine Profildaten in die Installation integriert werden. Zusätzlich muss DatenMatze gemountet sein, weil dort die lokalen Ordner abgelegt sind. Dazu ist das .thunderbird Verzeichnis in die Sicherung integriert. Dort liegt es als thunderbird Verzeichnis vor und kann in Homeverzeichnis kopiert und mit einem vorangestellten „.“ versehen werden. Beim Start von Thunderbird sollte nun die gewohnte Umgebung erscheinen.
BirdTray
Um Thunderbird immer in der Taskleiste im Zugriff zu haben ist Birdtray ne saubere Sache. Voraussetzungen in meinem Setup: Mount Punkte müssen sauber gesetzt sein und DatenMatze muss bei Login sauber eingebunden werden.
apt-get install birdtray
Hier macht wieder eine individuelle Einrichtung Sinn. Ich habe das einmal zum Anlass genommen, die Verzeichnisse für die verschiedenen Postfächer im Thunderbrid umzubenennen, damit ich im Birdtray dann anhand der Mail Ordner eine Überwachung für relevante Posteingänge aktivieren konnte. Das sollzte anhand des Sicherungskonzeptes ja dauerhaft Bestand haben. Also die Einstellungen von birdtray aufrufen und clever einstellen und der Spaß kann losgehen. Autostart übrigens nicht einschalten, da birdtray über das autostart Script gestartet wird!
BOINC
apt install boinc
und WorldGrid Account (AmP) wieder aktiviert
ACHTUNG! Hatte Probleme mit der ATI Radeon Grafikkarte und habe daher erstmal die GPU Unterstützung in den Einstellungen von BOINC deaktiviert.
sudo apt install whatsapp-desktop
Einrichtung wie üblich nach Aufruf des Clients mit Handy QR Code. Autostart im Client aktivieren und gut.
VirtualBox
sudo apt install virtualbox virtualbox-ext-pack virtualbox-guest-additions-iso
für die Spiele Sessions der Familie installiert
dazu auch das Extension Pack für USB Support installiert
Die relevanten User sollten in die Gruppe vboxusers aufgenommen werden, damit USB Support (Acronis VM) funktioniert
Synology Note Station
Runterladen von der Hersteller Website und dann installieren.
Teamviewer
Wird direkt von der Homepage runter geladen. Download des Pakets nach Downloads (also vorher in der Shell dorthin wechseln):
wget https://download.teamviewer.com/download/linux/teamviewer_amd64.deb
und jetzt Installation mit apt:
apt install ./teamviewer_amd64.deb
Zum Schluß noch mit meinem Kundenkonto anmelden (AmP).
Midnight Commander
Das ist wieder ein optionales Tool. Damit hat man im terminal nen gut brauchbaren Dateimanager, was hilfreich ist, wenn die GUI mal komplett versagt.
sudo apt install mc
Start in einem Terminal einfach mit mc. Mit der Installation erhält man auch den handlichen Editor mcedit als Alternative zum vi.
gparted
Optional! Ist halt cool, um Partitionsänderungen in der GUI vorzunehmen.
sudo apt install gparted
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