Hi Leute I’m back. Gestern der Bericht ist noch nicht mal fertig, aber das kommt gleich. Erstmal zu heute: Sitze jetzt schön am Dümmer und habe ein lecker Eis mit Annika hinter mir. Jetzt ein Radler (aus medzinischen Gründen) und dann kann es in ner Stunde oder so weiter gehen.
Ich hatte ja schon von mehreren Geschwindigkeitsrekorden geschrieben. Heute dann ein neuer Rekord: Ich bin heute früh erst um 8:17 wach geworden. Das ist mal ne Leistung. Kann aber auch einen Zusammenhang damit haben, dass ich mit Ulli gestern in seinen Geburtstag rein gefeiert habe.
Heute hab ich dann in Ruhe mit Mama gequasselt und bin gegen 11 Uhr los gefahren.
Morgens hatte Bruderherz schon den ersten Besuch auf der Terrasse und mit Friedel und Heinrich musste ich dann einfach auch noch ein Foto schießen:
Von da ging es dann kurz zu Marlies. Die war zwar arbeiten, aber ich konnte mit Johanna ein wenig Wasser schlürfen und den Nachwuchs bewundern. Naja und wenn man lange genug quatscht, dann kommt auch Marlies irgendwann wieder nach Hause.
Von da zum Dümmer für ein kurzes Treffen mit Annika – und jeden Tag ne neue Erkenntnis. Gestern hatte ich ja geschrieben, dass ich mit dem Bauchwind keine Probleme hatte. Was soll ich sagen sch… Wind.
Erkenntnis: Bäume am Wegesrand schützen etwas vor Wind. Je enger sie zusammenstehen, umso besser! Aber hier gibt es nicht überall Bäume und ich habe mich schon echt brauchen müssen. Und dann nach der Kastens’schen Definition ne Bahnüberführung (also Steigung, die man nicht Ernst nehmen sollte), aber ich greife auf Unterstützung zurück. Der Motor muss 500 m brummen.
Ja was interessiert mich mein Geschwätz von gestern. Die Maschine ist halt besser drauf als der Mensch und dann ergänzen wir uns spontan.
Und wenn ich schon am meckern bin: Hitze! Boah morgen soll das noch wärmer werden. Die Sonne brennt. Auch dafür sind Bäume gut, aber die gibt es halt nicht immer und überall.
Was auch hilft – ganz ehrlich – ist ein Maisfeld mit einem Wassersprenger drin. Gut man muss sich etwas in das Feld kämpfen, aber das erfrischt schon echt gut.
Der Dümmer
Ja so langsam wird mir klar, dass meine Verwandten und bekannten echt gut verteilt sind. Die Naherholungsgebiete wie Steinhuder Meer und Dümmer sind Fahrradfahrer Paradiese. Coole gut ausgeschilderte Radwege und nette Aussicht.
Jetzt wie gesagt längere Pause am Dümmer. Treffen mit Annika, bloggen was das Zeug hält (Schließlich gab es heute Mittag schon Beschwerden, weil keine Neuigkeiten erscheinen) und hoffen, dass der Wind gegen 17:30 abflaut. Von hier nach Osna ist Wind klar frontal und wie oben schon geschrieben ist der Mensch dann doch nicht mehr in der besten körperlichen Verfassung (aber immer noch sau glücklich).
So und dann nochmal der Kilometerstand hier am Dümmer. Nach Osna nachher nochmal ca. 50 km:
Bis hier war die Tagestour o.k. Wind, körperlicher Zustand etc. lassen die Leichtigkeit der vergangenen Tage etwas vermissen.
Und jetzt setze ich gerade neu auf am Freitag morgen bei Conni in der Wohnung. Gestern hat der Akku sich ganz kurz mit „Low Battery“ gemeldet, um ein paar Minuten danach einfach den Betrieb einzustellen. Ein deutliches Zeichen, dass es weiter gehen muss und es ist auch schon fast 6 Uhr. Da ich mit Conni und Lars noch Essen gehen will wird es wirklich Zeit.
Ein Blick auf die Planung mit Google zeigt schon, dass ich ein zeitliches Problem kriege. Es sind von hier noch 50 km und die geplanten 19:30 Uhr kann ich wohl schon mal abhaken. Und dann mein mein Handy auch noch was von 200 Höhenmetern zu sagen. So ein Quatsch – wir sind im Osnabrücker Land und nicht in den Alpen!
Also auf geht’s und es wird richtig schön. Körperlich hat die Pause richtig richtig gut getan. Der Trick mit dem Wind hat auch halbwegs funktioniert. Weniger Wind und offensichtlich hat er sich auch noch ein wenig zu meinen Gunsten gedreht.
Direkt hinter dem Dümmer fällt mir auf, dass ich gar kein Bild vom Dümmer habe. Dann muss der Zufluß halt mal reichen:
Und die Wege am Dümmer lang und auch das was danach kommt ist einfach nur cool. Kein Autoverkehr, zwar Schotter aber eher fein, so dass das Fahrrad super rollt. Wind wie gesagt inzwischen moderat. Sonne – alles perfekt.
Und eben. Leute ist das hier eben. Klar es gibt auch hier Erhöhungen wie die Stemweder Berge (links), aber da muss ich ja nicht hoch fahren. Rechts ist die Weite des Landes, so wie ich sie aktuell erleben darf.
Dann noch ne ganze Strecke an den Zufluss des Dümmers entlang – auch wieder tolle Strecke. Und da es schon etwas später ist, ist auch das Thema Hitze kein Problem mehr.
Was soll ich sagen. Besser geht nicht mehr – aber schlimmer – schlimmer geht immer.
Hatte ich am Anfang was von Höhenmetern im Osnabrücker Land gesagt. Ich glaube die haben die Dolomiten extra für mich eingeflogen. Ich bin mir auch sicher, dass ich noch ein Foto von meiner Herausforderung gemacht habe, aber das Handy behauptet das Gegenteil. Also muss mein Jammern euch einen guten Eindruck vermitteln:
Zusätzlich versagt erstmals Google Maps, bzw. die Mobilfunkverbindung. Route wird neu berechnet steht da über 30 Minuten, weil ich versuche das Höhenthema zu optimieren.
Erster Hügel. Echt steil. Motor auf Stufe 3 (max) und erster Gang. Anders nicht möglich. Ich habe ja heute auch schon 50 km auf dem Buckel und will morgen noch nach Hause kommen ohne vor Erschöpfung zusammen zu brechen. Trotzdem schleiche ich den Berg hoch und bin am pusten und verdampfe meine inneren Wasserreserven.
Hatte ich erster Hügel geschrieben – jepp es kommen noch zwei Anstiege. Beide nicht so brutal wie der erste, aber von meinen 5 schön gesparten Akkustrichen schafft das Osnabrücker Land 2 weitere.
Osnabrück
Als ich dann endlich in Osnabrück bin, wird es fahrweg-technisch nochmal gut. Netter Weg direkt am Bahndamm lang und nicht quer durch Wohngebiete. Zum Schluß komme ich dann hinter Belm aber doch an die Hauptstraße und fahre (nach einem verbotenen Schlenker durch die Fußgängerzone) in die Straße zu Conni und Lars.
Geschafft und heiß auf Duschen, wird das Fahrrad geparkt und der Krempel hoch geschleppt. Schnell unter die Dusche und ab ins Sausalitos. Der Abend ist sehr nett und das Essen vor allen Dingen lecker. Die Strapatzen der vergangenen Tage sind aber nicht zu überdecken und wir sind gegen 11 Uhr wieder bei Conni und ich falle tot ins Bett.
Bis auf die Anstrengung der Höhenmeter wieder eine tolle Tour. Und die 400 km habe ich heute auch gepackt. Ich werde wohl etwas mehr als ursprünglich veranschlagt brauchen, komme aber sicher unter 500 km ins Ziel!