Allgemeine Tourbeschreibung

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So sieht sie aus die Tour im Allgemeinen.

Google sagt dazu 426 km und 22h und 42 Minuten mit dem Rad. Aber es geht neben dem sportlichen Aspekt ja auch um Gemütlichkeit, also nehme ich mir immer Etappen zwischen 50 und 80 km vor und schiebe Übernachtungen ein.

Münster ist das A und O (J) also Anfang und Ende. B und C waren sehr nette AirBnB Unterkünfte und der Rest sind dann Freundschaft und Verwandtschaft.

Die Zeitplanung sieht genau eine Woche vor. Samstag Mittag in Münster los und Freitag früher Abend wieder Ankunft.

Mensch und Material

Der Mensch das bin ich. Trainiert: Naja eine Basis ist vorhanden. Täglich 5,5 km mit dem Rad zur Arbeit und zurück. Aber mehr wie ne Basis ist das nicht, immerhin habe ich mir jeden Tag quasi mind. ne Wochenleistung im Normalleben vorgenommen. Und Berge bin ich ja schon mal gar nicht gewohnt.
Okay an alle Bayern: Ja es gibt auf dieser Tour gar keine Berge. Nennen wir es einfach kleine Alpen für Flachlandtiroler…

Nun zu meinem Bike: Ja es ist ein eBike und nein der Motor surrt nicht die ganze Zeit leise vor sich hin. Das Rad habe ich jetzt schon gute 5 Jahre und es hat mich am Anfang schon oft genug im Stich gelassen. Aber seit den letzten Problembeseitigungen läuft es gut und ich hoffe es übersteht die Tour unbeschadet.

Gepäck ist verteilt auf 2 Satteltaschen und eine Sporttasche auf dem Gepäckträger. Ich bin aber quasi mit leichtem Gepäck unterwegs, da meine Büro Satteltasche quasi nur für Technik (Ja ich habe nen uralten Laptop dabei, um hier auch entspannt bloggen zu können), Hygieneartikel, Erste Hilfe Set, Getränke/Snacks und Regenhose/Schuhüberzug für die Fahrt (im schnellen Zugriff) da ist.
Daneben habe ich dann die zweite Satteltasche nur für Klamotten zum Anziehen (Und ich hatte mich auf gutes Wetter eingestellt, also kurze Hosen und T-Shirts und was man so unten drunter trägt). In der Adidas Tasche dann noch ne dünne Decke, falls es mittags mal ein Nickerchen unterwegs sein soll und Handtücher sowie ein paar Ersatzschuhe. Über der Adidas Tasche habe ich dann einen Regenschutz von Yvi (super).

Meine persönliche Ausstattung:

  • Regensachen hatte ich schon (leuchtend gelbe Regenjacke, eine halbwegs atmungsaktive Regenhose und ein paar Überzieher für die Schuhe)
  • Auch Fahrradhandschuhe habe ich dabei. Die waren aber definitiv Marke billig und die Polsterung ist nicht genaz optimal
    Update in Wunstorf: Beim Fahrradladen (Tanja mit den Rädern geholfen) investiere ich 25 EUR in ein richtig gut sitzendes und gut geplostertes Paar neue Handschuhe.
  • Extra angeschafft habe ich ne Fahrradhose, also mit speziellem Polster für das Hinterteil – Das war eine hervorragende Idee. Der Hinter fängt erst am Dienstag an weh zu tun und das lässt sich alles noch gut verschmerzen. Ohne diesem Detail möchte ich nicht wissen, wie es sich angefühlt hätte.
  • Helm ist klar. Der hat auch nen Regenschutz.

Google Maps Navigation auf dem Rad

Funktioniert! Meistens. Einmal hatte ich Probleme mit Routenneuplanung, weil der Empfang nicht gut genug war. Das Offline runterladen habe ich zwar mal angeboten bekommen, aber als ich das gerade provizieren wollte, hat es nicht geklappt.
Einen echten Kartenfehler hatte ich und den habe ich an Google gemeldet. Ich soll ne Mail nach Überprüfung bekommen.
Ansonsten ist das ne runde Sache. Vor allem das Höhenprofil der Strecken habe ich lieben gelernt. Das ist für Radfahren einfach mal sowas von wichtig!
Klar Google versucht einen gerne zu den Hauptstraßen dieser Welt zu bringen, weil dort oftmals Radwege dran entlang führen. Wenn man aber mal etwas links und rechts schaut und sich auf Alternativrouten einlässt, die einfach ein paar Minuten länger dauern, dann wird es auch richtig schön.

Rundum: Für mich ganz klar super. Ich brauche da keine Extra Fahrrad Navy Geschichte, bei der man womöglich auch noch Updates für das Kartenmaterial einspielen und kaufen muss.

eBike – ja oder nein für ne Fahrradtour

Da kann man sicher ne Philosophie draus machen und die Frage ist, wie fit man ist. Gut geplant und mit genug Zeit kann man auch Probleme wie Berge sicher umgehen, aber meine Reise war halt auf Einhaltung der Zeitplanung ausgelegt und ich hatte nicht von Anfang an auf Höhenmeter geschaut (Auch weil ich ja wusste, dass der Motor mich notfalls schon retten wird).

Wenn man ein eBike hat, dann spricht für mich alles dafür, dieses auch bei solchen Touren einzusetzen. Man kann sich ganz genau an seine persönliche Schmerzgrenze herantasten und hat notfalls die Energiereserve dabei, die man für die schwierigen Stellen braucht. Und wer will schon nen Berg hochschieben!

Ich bin aber auch der Verfechter, den Akku nur dann einzusetzen, wenn man ihn braucht. Auch das ist natürlich ne Frage des Alters und der Trainingsbasis. Wenn ich in 20 Jahren los fahre, wird er vermutlich auch komplett durchlaufen – diesmal war das Ziel aber den Menschen zu testen und weniger die Maschine. Und im Ergebnis: Der Akku war nicht komplett voll geladen und ich werde ihn am Ende der Tour auch nicht unterwegs geladen haben. Das kann ich hier schon jetzt relativ sicher schreiben, weil ich an meiner letzten Station angekommen bin und der Akku noch nicht geladen wurde. Und auch gestern Abend habe ich mich dagegen entschieden, auch wenn er langsam runter gefahren ist. Aber es kommt nur noch der Anstieg direkt hinter Osna im Wiehengebirge und dafür muss es jetzt reichen. Danach kommt das flasche Münsterland und ich habe heute noch Zeit genug.

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