Wir schreiben immer noch das Jahr 2023, im Vergleich zu gestern hat sich nur die Tagesanzeige von 19 auf 20 im Wonnemonat Mai geändert. Ich könnte jetzt Jan zitieren „Ist das schön hier!“ aber ich glaube das hatten wir gestern zu genüge. Jetzt lieber weiter mit Fakten statt Mythen! Zu eurer Orientierung starte ich heute einmal mit der Übersicht des heutigen Tages, also dem Fahrrad-Ergebnis, bei dem es diesmal nur sehr kleine Abweichungen vom vorab gemachten Plan gab:
Der Start in den Morgen gelang und Vieren überraschend gut. Die beiden Jungs sind in einem Alter wo man sich gerne als Maschine bezeichnet und die beiden Alten haben ihre mukulösen Astralkörper ja bereits über 5 Jahrzehnte in Vorbereitung auf unsere Fahrt gestählt. Daher sind beim Frühstück aucvh keinerlei Ausfallerscheinungen sichtbar. Ja und dann das 2. und letzte Frühstück hier am Hahnenberg – einfach super!
Zu dem WLAN Thema sollte ich noch mit dem verantwortlichen „Chief of Technology“ sprechen, weil es manchmal einfach keine IP Adresse gibt, aber grundsätzlich sind wir online und ich vermute aktuell, dass demnächst der Glasfaseranschluss kommt und dann ist neben dem auf dem Land immer noch etwas leidigen Thema Bandbreite mit einem neuen Router sicher auch das IP Adressen Problem vom Tisch. Da ich das aber vermutlich bei meinem Aufenthalt nicht mehr schaffe, da Detailtipps zu geben, hier ein paar Tuning Empdehlungen:
- deutliche Verkürzung der Lease Time
- Vergrößerung des Netzes, welches der Router zur Adressvergabe nutzt.
Aber nur weil ich hier blogge, soll IT ja nicht das vorherrschende Thema sein, sondern nur Mittel zum Zweck! Daher zurück zum Rad! Wir starten heute auf dem Hahnenberg in Richtung Butzendorf, weil ich da nochmal fragen will, ob wir das Pedal mit einem ordentlichen Kleber dauerhaft fest machen können. Unterwegs kann Luk aber weiter glaubwürdig bestätigen, dass das Pedal aktuell gar kein Problem hat. Und Thomas und Ulli haben auch keinen Spezialkleber, sondern nur den Tip, in Wagenfeld bei Fahrrad Henke anzuhalten, um das da professionell fixieren zu lassen. Also erstmal weiter Richtung Dümmer mit dem (scheinbar) haltenden Pedal.
Auf dem Weg nach Wagenfeld machen wir aber noch einen Pitstop bei Marlies und Johanna. Die erklärt den Jungs nochmal ausgiebig die Bauplanung Der Ferienapartements und zeigt, was schon geht und wo es noch klemmt. Nur ein Foto von Johanna habe ich nicht in petto, dafür aber von meiner Schwester:
Und nicht, dass ihr glaubt ich schreibe hier quatsch. Im Vordergrund auf dem letzten Bild ist eine Freunding von Johanna. Wenn man aber an Bumbum Ansgar genauer vorbeischaut kann man in seinem Windschatten Erahnen, wo Johanna ist.
Von dort dann der ganz kurze Weg zum neuen Waldkindergarten. Da machen wir auch eine kleine Pause, bevor wir richtig in die Pedale treten. Den Waldkindergarten finde ich echt super. Eine ordentliche Holzhütte und viel „Draußen“ Platz für die Kids zum spielen!
Und dann auf dem Weg nach Wagenfeld läuft es so richtig. Heute ist etwas mehr Wind als gestern, aber diesmal haben wir ihn im Rücken. Damit müssen wir natürlich darauf setzen, dass der Wind sich bis zur Rückfahrt dreht oder legt, aber im Moment fühlt sich das einfach schön (oder wundervoll?) an. Nun jedoch erstmal ein paar Impressionen von unserem Weg:
Wir nehmen auf dem Hinweg die Strecke oberhalb von Wagenfeld und „unter“ Rehden und Wetschen durch. Sehr nette kleine Wege, wobei wir ab und an auch mal auf Schotter unterwegs sind. Naja nicht alles kann perfekt sein. Heute reicht uns sehr gut (Oder schön, Jan?).
Im Rehdener Moor finden wir dann noch einen netten Aussichtsturm, den wir erklimmen. Viel Weite, aber sonst hauptsächlich viel Zugluft, so dass wir uns nach kurzer Zeit lieber wieder unten in die Sonne stellen.
Der nächste Stop sollte die Tortenschmiede bei Lembruch werden. Das ist eine urige Lokation, die weit über den Landkreis Diepholz hinaus bekannt ist! Leider ist das mit den Öffnungszeiten in der Woche nicht ganz so einfach. In der Regel nur mittwochs nachmittags und Samstag und Sonntag. Ich hatte wegfen dem Himmelfahrt-Wochenende die Hoffnung, dass der Brücken-Freitag zusätzlich geöffnet ist, aber das war leider nicht der Fall. Aber es gab eine Bank mit Tisch und wir haben unsere Waden und Oberschenkel mal etwas entlastet.
Und jetzt aber wirklich die letzte Etappe zum Dümmer und damit das nahende Ende unserer Hinfahrt nach knapp 40 km.
Eine sehr nette Location mit Sandstrand und gutem Essen. Und auch wenn die Bilder über den Dümmer hier etwas dunkler erscheinen, war es größtenteils sehr sonnig. Der eine Tequila Sunrise, den ich genommen haben mussten die Anderen mit 2 Bier ausgleichen, weil der wirklich gut gemischt war. Insofern konnten wir dann gut gestärkt unsere Rundfahrt um den Dümmer antreten.
Wir merken an der Westseite des Dümmers schon, dass der Wind nicht komplett weg ist. Seitlich tut er noch nicht ganz so doll weh, aber das gibt schon einen Vorgeschmack, auf das, was uns noch bevorsteht…
Etwas schwächer als der gute Rückenwind am morgen scheint es aber schon zu sein und und damit wir dem Wind noch etwas Zeit verschaffen, um sich noch mehr zu legen gibt es in Dümmerlohausen noch ein schönes Eis!
Und dann sind wir auch schon rum um den Dümmer und bekommen den Wind unten am Dümmer mächtig ins Gesicht. In Sandbrink ein letzter Pitstop an einer Tankstelle, um Luft aus Flaschen machen zu lassen und in mehreren Abschnitten quälen wir uns schon fast in Richtung Ströhen.
Glücklicherweise konnten wir ein paar Wege finden, die durch Bepflanzung etwas windgeschützter waren. Aber das letzte Stück zwischen Pr. Ströhen und Hann. Ströhen ist tatsächlich auch noch einmal sehr anstrengend. Und langsam fahren ist leider nicht drin, da wir um 19 Uhr ein Date für das Schlagball Training im Dorf haben. Das ist die einzige Vorbereitungseinheit für das große Jubiläumsturnier der Jugendfeuerwehr, welches am Sonntag noch für mich auf dem Plan steht. Die anderen drei Jungs verlassen Ströhen dann schon morgen und nehmen ihre Räder mit!
Ich glaube es lässt sich erahnen, dass wir da auch wieder viel Spaß hatten. Und die Sache ware gefährlich. Wenn man hier den Absprung nicht schafft, dann kann das böse Enden. Daher von vornherein der Plan, 20:30 aufzubrechen. Mit 20:45 haben wir das sogar fast pünktlich geschafft.
Mit ordentlich Hunger im Bauch machen wir uns also auf den Weg und da wir uns nicht ganz sicher waren, wie Ernst die Einladung von Corinna gestern zu Störmers war, nehmen wir den sicheren Anlaufpunbkt Backutube, wo wir ein deliziöses Mahl zu uns nehmen und auch nochmal etwas mit dem Nachbartisch ins Gespräch kommen. Die sind nämlich am Lokschuppen zum campen und ich habe denen das Volksfest „Schlagballturnier“ am Sonntag ans Herz gelegt. Bin gespannt, ob die kommen!
Nachdem wir uns also nochmal gestärkt haben ist ein letzter gemeinsamer Abstecher in mein Elternhaus geplant. Jan möchte gerne noch ein Bier mit Ulli trinken und überraschenderweise ist Mama auch noch wach und wir sitzen alle gemütlich bei Irenchen in der Küche und trinken ein Abschlußbier. Tja und das war es denn eigentlich – wenn nicht immer wieder Überraschungsgäste unsere Pläne durchkreuzen würden…
Anna und Thomas kommen um 22:45 Uhr nach Hause von einem 40. Geburtstag. Bei Thomas sieht man noch deutlich Nachwirkungen von Himmelfahrt und er verabschiedet sich recht schnell ins Bett, aber Anna ist in Feierlaune und bringt nach ein paar Kurzen das Thema Schützenfest Dörrieloh an den Start und schwärmt davon, dass wir uns da ja nur hinbringen lassen müssen und auf dem Rückweg könnten wir mit dem Bus der Butzendorfer Schützen direkt beim Hof Hahnenberg aussteigen. Und irgendwie ist Anna da so überzeugend, dass wir 4 Männer mit ihr hinfahren. Naja und dann eskaliert es halt doch noch etwas.
Und es ist einfach gut, dass die Abfahrtzeit durch den Bus klar geregelt ist. Das schont das Portemonaie und sorgt auch dafür, dass wir genügend Schlaf bekommen – zumindest einige von uns. Jan und ich steigen tatsächlich beim Hof Hahnenberg aus, aber Luk und Ansgar wollen unbedingt noch mit zu Anna. Das gern genommene Eierbacken, steht fpr die noch auf dem Programm. Jan und ich sitzen auf jeden Fall gegen 1:30 Uhr an der Rezeption und während ich noch am erzählen bin, sind die Spuren des langen Tages bei Jan zu erkennen:
Ich will ihn dann aber auch nicht wecken und gehe daher auf mein Zimmer. Gegen 3 Uhr kommen Ansgar und Luk mit dem Rad und nehmen dann auch Jan mit nach oben.
Und damit haben wir diesen Tag auch geschafft und der Tag hat auch uns geschafft. Mal sehen, wie es morgen weiter geht!