Ich bringe mein Fahrrad vorab schon einmal in die alte Heimat, damit wir die anderen 3 Räder dann auf dem Fahrradträger transportieren können. Es ist Freitag der 5.5.2023 und das Wetter bei Start in Münster ist (noch) sehr schön!
Und dann geht der erste Teil mit dem Rad los. Ab nach Greven! Da eine Besonderheit: Neuen Arbeitsgeber besuchen und Vertrag unterzeichnen! Ja es ist tatsächlich geschafft. Zum 1.6.2023 neuer Job nach dem Aus bei der Atruvia. Gespräch heute mit dem Chef war nett. Die Rahmenbedingungen sind geklärt – jetzt muss es „nur“ noch mit dem Spaß an der Arbeit klappen.
Danach kommt das 49 EUR Ticket zum zweiten Mal zum Einsatz. Donnerstag war ich aus der Stadt schon einmal mit Bus und Bahn nach Albachten gefahren. Heute aber mal eine längere Strecke…
Der Zug von Greven nach Rheine ist recht leer und ich kann mich gemütlich mit meinem Rad abstellen.
Hier geht es mit heftigem Regen los. Gut, dass ich hier nur einen Bahnzwischenstop habe. Daher kann ich mich trocken im Bahnhof aufhalten, während ich auf die Bahn nach Osnabrück warte.
In dem Zug habe ich dann auch einen sehr schönen Platz neben meinem Rad. Habe mir ein wenig Entspannung auf die Ohren gesetzt, abgeschaltet und auf mich konzentriert. Sehr angenehm ist auch, dass ich ein wenig vor einer „optimalen“ Verbindung unterwegs bin, so habe ich an den Bahnhöfen keinen Stress mit dem Umsteigen und kann es ruhig angehen lassen.
Und dann bin ich auch schon in Osnabrück. Hier zeigt sich, dass es gut ist, etwas mehr Zeit zum Orientieren zu haben. Der direkte Weg zum Zielgleis führt mich erstmal nur zu Treppen, was mit dem Rad und den Satteltaschen nicht wirklich gut machbar ist. Also suche ich einen Fahrstuhl auf ein anderes Gleis und von dort gibt es dann einen Fahrstuhl in den Tunnel, der zu meinem Gleis führt. Klappt also letzten Endes gut und ich warte darauf, dass der Zug nach Diepholz eintrifft.
Das letzte Stück im Regionalexpress ist dann auch noch einmal sehr entspannt. Ich habe einen Stellplatz in einer kleinen Nische wo je drei Klappsitze gegenüber sind. Das Fahrrad passt auf die eine Seite und ich nehme einen der Sitze in Beschlag.
Ein zwei Englischübungen später kommen auch schon die altbekannten Bahnhöfe Bohmte und Lemförde vorbei gefahren und ich schaffe es pünktlich um 18 Uhr in Diepholz anzukommen.
Der Regenradar hat es sich über den Tag öfter mal anders überlegt und daher fahre ich bei leichtem Gedröppel los in Richtung Ströhen. Mit dem Rad geht es also an Wetschen und Rehden vorbei nach Hemsloh, wo ich (glaube ich) noch nie war und dann geht es über kleine Nebenstrecken an Wagenfeld vorbei auf dem Butzendorfer Weg zu Marlies.
Es regnet die ganze Zeit leicht, aber das Radfahrfen macht total Spaß! Viel zu lange her, dass ich mal ne richtige Tour gemacht habe. Zusätzlich habe ich die beiden Strecken heute beim Stadtradeln mit aufgezeichnet und daher bin ich derzeit führend in unserer illustren Gruppe!
Da haben die Anderen jetzt erstmal Nachholbedarf…
Ich habe aber auch nur noch bis Montag und ein paar Kilometer vor mir. Danach bleibt das Rad in Ströhen und dann ist Pause bis Himmelfahrt. Das Rad bleibt ja hier! Also können meine Teammates da ordentlich aufholen … Bis Himmelfahrt dann die richtige Tour los geht!
Den Abend habe ich mit Marlies und Annika und teilweise Johanna und Christian verbracht. Ganz nett mit ein paar Gläsern Rotwein und (leider zu viel) Knabberkram!
Der neue Tag kann also kommen und der nächste Bericht auch…